TON ist eine SPUR auch in meinem LEBEN

Im Anfang war der Ton. Der jedenfalls gehört zu meinen ersten Erinnerungen im Jahr 1961. Ich saß auf dem Schaukelpferd meines älteren Bruders und wunderte mich nur über das, was da aus der Ecke kam und seine ganze Aufmerksamkeit beanspruchte. Es waren Töne, Musik, merkwürdige Geräusche und vor allem Stimmen.

Meine Ohren begannen zu wachsen.

TON ist eine SPUR auch in meinem LEBEN

Und mit den Ohren wuchs auch meine Phantasie. Ich begann selbst Geschichten zu erzählen. Mit elf Jahren unternahm ich mit dem Tonbandgerät meines Bruders meine ersten Hörspielversuche. Mit dem Mikrofon und unseren Stimmen, die wir verstellten, schafften wir uns immer neue Identitäten.

So sammelten sich im Regal Toncassetten und Tonbänder, mit denen die Tonspur meines Lebens immer deutlicher hörbar wurde.

TON ist eine SPUR auch in meinem LEBEN

“Glasgedanke” war das erste Hörspiel, das ich während meines Studiums der evangelischen Theologie in Hamburg produzierte und mit dem ich den ersten Platz im Wettbewerb der “Tonbandfreunde” belegte. Eine existenzialistische Geschichte, die ich mit Freunden in einer alten Fabrikhalle aufnahm.

Von da an wusste ich, dass Hörspiele, Feature und Klanginstallationen meine große Leidenschaft werden sollten.

TON ist eine SPUR auch in meinem LEBEN

Nach Abschluss meines Studiums ging ich nach Berlin, wo ich nach meiner Ausbildung zum Sprecher seit 1995 als Autor und Nachrichtensprecher für den Hörfunk arbeite und auch Klanginstallationen entwickele.

Mein besonderes Interesse gilt der Biografien-Arbeit mit älteren Menschen. Ihre Lebensläufe, vor allem ihre Stimmen bewegen mich immer wieder neu.